Bei der Konzeption meiner Arbeiten gehe ich meist vom Ausstellungsraum aus und konstruiere meine Entwürfe collageartig aus Versatzstücken eigener oder gefundener Fotos oder Filmstills. In der malerischen Übersetzung untersuche ich die fotografischen Vorbilder auf ihren Gehalt: Im Prozess des Malens verändern sich die Subjekt-Objekt-Beziehungen der Figuren und Gegenstände oder das Verhältnis zum sie umgebenden Raum. Bisweilen entdecke ich durch den Malprozess andere Bedeutungsebenen der Szenen – es entstehen Irritationen, die nicht planbar sind. Es kommt zur Auflösung, Figuren und Räume durchdringen sich. Mich interessiert das Uneindeutige und Ungleichzeitige, ein Abgleichen von inneren und äußeren Bildwelten, das nur im Medium Malerei Spuren dieser Art hinterlässt.