Junkyu Lee
Annika Hoffmann
Robert Rickli
Till Bödeker
Frederic Bahr
Yunju Lee
Abschlussarbeiten 2024
27.09.2024 – 27.10.2024
Frederic Bahr entwickelt Skulpturen als klare Zeichen im Raum. Dabei reflektiert das Charakteristische des plastischen Gestaltens: seine Negativ- und Hohlformen resultieren aus Verformungen oder Variationen und geben einen grundsätzliche „Basislektion“ zur Entstehung plastischer Gestaltung.
Die Objekte von Junkyu Lee besitzen kleinere Formate und zeigen vertraute Alltagsgegenstände, die jeder selbstverständlich benutzt. Den gewohnten Blick bricht Junkyu Lee durch das Material Ton, das dem Gebrauchsgegenstand eine Individualität verleiht. Im Formprozess entsteht ein Zwiegespräch mit dem Tonmaterial– das Ergebnis sind geschärfte Blicke auf unsere alltägliche Umwelt.
Mit großformatigen hängenden Objekten visualisiert Robert Rickli die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Die Arbeiten einer collagierenden Malerei erinnern an Bühnenbilder. Mit malerischen Elementen im Kontrast zu freien Bildflächen baut Rickli eine Spannung zwischen Form und Nichtform, zwischen Kraft und Ohnmacht auf.
Yunju Lee Werke zeigen farbintensive Kompositionen, die an Landschaftselemente erinnern. Die digitalen Prints zeichnen sich durch leuchtende Farben aus, die an Kristalle oder Glasfenster erinnern. Die Farb- und Formwechsel zeigen permanente Verwandlungen, die intensive Farberlebnisse ermöglichen und starke Dynamiken initiieren.
Die Malerei von Annika Hoffmann zeichnet sich durch einen unerschöpflichen Reichtum von Figuren und Objekten aus, die den Betrachter in eine surreale Welt entführen. Die Gemälde erzeugen ein ambivalentes Gesamtbild zwischen Kitsch und Schrecken. Mit humorvollen Titeln inszeniert Hoffmann eine Stimmung zwischen paradiesisch-märchenhaften und dystopischen Momenten.
Till Bödeker präsentiert eine Auswahl seiner interdisziplinären Arbeit mit Fotografie, Zeichnung und Film zum Thema neuer technologischer Entwicklungen. Mit dem Motiv des Roboterhundes widmet er sich Gefahren und Möglichkeiten künstlicher Intelligenz. Seine Arbeiten hinterfragen die Grenzen zwischen Mensch und dem von ihm geschaffenen Roboter sowie ihre Beziehung angesichts dieses „Step into a new Spheres“.