Wenn ich nicht Denke…..gehts!

Franz Burkhardt
Zeichnungen | Objekt
1.12.2023 – 28.01.2024
Eröffnung: 1.12.2023, 19h
Einführung: Dr. Hella Nocke-Schrepper
Ausstellung verlängert bis 18.02.2024
Finissage 18.02.2024, 15h

 


Kurzinfos zum Künstler

Der in Wolfenbüttel geborene Künstler Franz Burkhardt lebt und arbeitet heute in der Provinz Lüttich, Belgien. Sein Werdegang führte ihn von einem Studium der Freien Kunst an der HBK Braunschweig zu einem Postgraduiertenstudium für naturwissenschaftliche Illustration in Maastricht.
Mit beeindruckender Präzision widmet sich Burkhardt einer vielfältigen Palette von Motiven, von Stilleben und Akten bis hin zu urbanen Landschaften. Seine Kunst geht jedoch über das einfache Abbilden hinaus. Insbesondere in bildhauerischen Werken entfacht sein Interesse an urbanen Elementen wie betagtem Stadtmobiliar, bröckelnden Mauern, Werbung und Graffiti eine besondere Dynamik. Der Künstler erschafft täuschend echte Fassaden und begehbare Straßenzüge aus verschiedenen Materialen, die verblüffend glaubwürdige Atmosphären erzeugen. Als erfahrener Sammler und Kenner greift Burkhardt auf historisches Bildmaterial zurück, das er auf Flohmärkten und in Antiquariaten erwirbt. In seinen Werken verbindet er geschickt Bild und Text, wobei sein Humor stets mitschwingt. Dieser Humor durchzieht nicht nur provokante Motive, sondern auch souverän gezeichnete, bescheidene Repertoirestücke. An betagtem Stadtmobiliar, Mauern und anderen urbanen Elementen entdeckt Burkhardt malerische Details, Schmutz, Graffiti und Schäden, die er mit einer künstlerischen Leichtigkeit und Präzision darstellt. Franz Burkhardt strebt nach Genauigkeit, ohne dabei Botschaften zu verkünden oder ein einfältiger Protokollant zu sein. Seine Werke sind keine spezifischen Geschichten oder Orten gewidmet, sondern erzeugen glaubhafte Atmosphären mit sympathischer Skepsis gegenüber einer überwachten Welt.
Franz Burkhardt ist in renommierten internationalen Museen und Sammlungen wie dem Sprengel Museum Hannover, der Kulturstiftung Basel H. Geiger, der Galerie Martin Kudlek in Köln und der Livingston Gallery in Den Haag vertreten.